Die Rentenleistungen der Lebensversicherer haben im Jahr 2017 erstmals die Marke von zehn Milliarden Euro geknackt. Darauf macht aktuell der Dachverband der Privatversicherer aufmerksam. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von mehr als drei Prozent.
Seit einigen Jahren werden immer mehr private und betriebliche Rentenversicherungen abgeschlossen. Das macht sich auch bei den ausgezahlten Renten bemerkbar. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer heutigen Pressemeldung berichtet, haben die deutschen Lebensversicherer im Jahr 2017 erstmals mehr als 17 Milliarden Euro an Rentenleistungen erbracht. Dabei sind auch Renten aus Invaliditätsversicherungen eingerechnet, etwa die Berufsunfähigkeitsversicherung.
Damit zeigt sich, dass die privaten Versicherer zunehmend einen wichtigen Beitrag zur Alterssicherung der Deutschen leisten. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren belief sich das Volumen noch auf 6,3 Milliarden Euro, so berichtet der GDV. Das bedeutet ein Plus von beinahe 59 Prozent innerhalb einer Dekade.
Auf die gut 2,4 Millionen Hauptversicherungen, die sich in der Auszahlung befinden, entfielen laut GDV 7,6 Milliarden Euro. Weitere gut 2,4 Milliarden Euro entfallen auf die gut 23,7 Millionen Zusatzversicherungen, die die Lebensversicherer zum Jahresende 2017 im Bestand haben.
Fest steht: Trotz aller Debatten um die Lebensversicherung sind Renten-Policen noch immer ein wichtiges Instrument der Altersvorsorge. Ein großer Vorteil ist, dass die Rente in der Regel bis ans Lebensende ausgezahlt wird. Entsprechende Verträge eignen sich folglich, um das Langlebigkeitsrisiko abzusichern. Schließlich erreicht schon jetzt beinahe jede zweite Frau ihr 90. Lebensjahr, während die Lebenserwartung der Männer nur knapp darunter liegt. Hier hilft ein Beratungsgespräch, die Vor- und auch Nachteile von Rentenversicherungen in Erfahrung zu bringen, um sich für die passende Altersvorsorge zu entscheiden.